Parodontologie: Für den Erhalt Ihrer Zahngesundheit

Die Parodontologie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Diagnose, Prävention und Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates beschäftigt. Der Zahnhalteapparat – bestehend aus Zahnfleisch, Kieferknochen, Zahnzement und Wurzelhaut – sorgt für den festen Sitz Ihrer Zähne. Nur ein gesunder Zahnhalteapparat kann seine wichtige Funktion langfristig erfüllen.

Was ist Parodontitis?

Parodontitis, umgangssprachlich oft als "Parodontose" bezeichnet, ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Sie wird durch Bakterien in Zahnbelägen (Plaque) verursacht und führt ohne Behandlung zur Zerstörung von Zahnfleisch, Haltefasern und Kieferknochen. Unbehandelt kann dies zu Zahnlockerungen und schließlich zum Verlust von Zähnen führen.

Die Krankheit beginnt häufig mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Typische Anzeichen sind Rötung, Schwellung und Zahnfleischbluten. Eine unbehandelte Gingivitis kann sich unbemerkt zu einer Parodontitis entwickeln. Symptome wie Mundgeruch, Zahnfleischrückgang, längere Zahnhälse oder eine veränderte Zahnstellung treten oft erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Parodontitis verläuft meist schmerzfrei, weshalb sie oft spät erkannt wird.

Diagnose mit dem Parodontalen Screening Index (PSI)

Ein wichtiger Schritt zur Früherkennung ist der Parodontale Screening Index (PSI). Dabei wird Ihr Gebiss in sechs Abschnitte unterteilt, die mit einer speziellen Sonde untersucht werden. Der Zahnarzt überprüft, ob Entzündungen oder Zahnfleischtaschen vorliegen, und codiert die Ergebnisse von 0 (gesund) bis 4 (schwere Parodontalerkrankung).

Moderne Behandlungsmöglichkeiten

Eine frühzeitige Behandlung der Parodontitis kann das Fortschreiten der Krankheit stoppen und geschädigte Strukturen teilweise regenerieren. Die Therapie erfolgt in mehreren Schritten:

1. Entfernung von Zahnbelag und Zahnstein: Um die Bakterienbelastung zu reduzieren, werden professionelle Zahnreinigungen durchgeführt.
2. Verbesserung der Mundhygiene: Unsere Prophylaxe-Experten zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Zahnpflege optimieren können.
3. Tiefenreinigung der Zahnfleischtaschen: Bei fortgeschrittener Parodontitis werden die Zahnfleischtaschen gründlich gereinigt, um Bakterien und entzündetes Gewebe zu entfernen.

Chirurgische Parodontitisbehandlung bei schweren Fällen

Dank seiner umfangreichen chirurgischen Erfahrung kann Prof. Dr. Dr. Gernot Weibrich selbst fortgeschrittene Parodontitisfälle behandeln. Mit modernen Verfahren wie Knochenaufbau und regenerativen Techniken ist es oft möglich, geschädigten Kieferknochen wieder aufzubauen und die Zähne langfristig zu stabilisieren.

Warum ist Früherkennung so wichtig?

Parodontitis ist eine der häufigsten Ursachen für Zahnverlust bei Erwachsenen – und sie kann weitreichende Auswirkungen auf Ihre allgemeine Gesundheit haben. Studien zeigen Zusammenhänge zwischen Parodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder rheumatoider Arthritis. Regelmäßige Kontrollen und ein frühzeitiger Eingriff sind entscheidend, um Ihre Zahngesundheit zu erhalten.

Lassen Sie sich beraten

Das Team von Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Gernot Weibrich und Kollegen unterstützt Sie mit Expertise und moderner Technologie. Ob Sie Ihren PSI-Wert überprüfen lassen möchten oder Fragen zur Behandlung haben – wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Nutzen Sie die Möglichkeit der Früherkennung, die von den Krankenkassen übernommen wird, und behalten Sie Ihre Zähne bis ins hohe Alter.

Vereinbaren Sie Ihren Termin in Worms oder in unserer Hauptpraxis in Mainz – wir kümmern uns um Ihre Zahngesundheit!